Der Tod des eigenen Kindes und die damit verbundene Trauer ist eine der schmerzlichsten und trostlosesten, vorstellbaren Trauer. Eine Welt bricht zusammen. Nichts ist mehr wie es war. Der Lauf des Lebens stimmt nicht mehr.
Es können irrationale Selbstvorwürfe oder Schuldgefühle auftreten, welche im Trauerprozess jedoch normal sind. Verwaiste Eltern, Geschwister, Großeltern und Angehörige gehen oft sehr unterschiedlich mit ihrer Trauer um. Jede Person trauert anders und benötigt unterschiedlich viel Zeit. Die Zeit bringt Höhen und Tiefen mit sich. Das Leid ist unermesslich und die Trauernden fühlen sich in dieser schrecklichen Zeit oft unverstanden. Die Gefühle und Stimmungen können in kurzen Abständen wechseln. Eine Gefühlstaubheit, wie in einem tranceähnlichen Zustand kann sich genauso zeigen, wie ein Überbrodeln von Gefühlen wie Sehnsucht, Schmerz und Liebe. Der Tod eines Kindes kann zudem eine Krise in der Partnerschaft oder in anderen Beziehungsnetzwerken auslösen, welche zusätzlich belastend für Betroffene ist.
Wir sind darum bemüht, trauernde Hinterbliebene nach dem Tod eines Kindes auf ihrem schweren Weg des Abschiedes einfühlsam zu begleiten. Im gemeinsamen Gespräch gehen wir auf die individuellen Wünsche und Anliegen der Angehörigen ein. Wir sind uns bewusst, dass wir den Eltern und Hinterbliebenen den Schmerz nicht nehmen können, doch wir versuchen ein sensibler Wegbegleiter und Ansprechpartner zu sein.
Wir haben viele Gespräche mit Hinterbliebenen und auch im Rahmen eines Trauerbegleitungsseminares geführt, um herauszufinden wie wir in so einer unfassbaren Situation eine Stütze sein können. Wir bekamen ganz unterschiedliche Antworten und haben gelernt, dass niemals für jede/jeden dasselbe gut und richtig ist. Wenden Sie sich deshalb bitte mit Ihren persönlichen Vorstellungen und Wünschen an uns. Auch Rituale im kleinsten, kleinen oder großen Kreis bereiten wir gerne für Sie vor.
Neben dem Beistand durch Familie, Freunde und Bekannte kann es hilfreich sein, Trauerbegleiterinnen/ Trauerbegleiter, Seelsorgerinnen/Seelsorger bzw. Therapeutinnen/Therapeuten hinzuzuziehen, die in einem professionellen Rahmen dem Erlebten Raum geben. Auch der Austausch mit anderen Betroffenen stellt für manche Hinterbliebene eine Stütze dar. Auf Wunsch stellen wir für Sie gerne entsprechende Kontakte her.